Pfadfinder? - Das sind doch die, die mit Uniformen und bunten Halstüchern, mit Taschenmesser, Karte und Kompass durch den Wald streifen, immer auf der Suche nach Brennnesseln, Beeren und Pilzen zur Nahrungsaufnahme, Abzeichen sammeln, um anschließend, nach dem Motto "Jeden Tag eine gute Tat", älteren Damen über die Straße zu helfen, nachdem sie an der Tür Kekse verkauft haben. 
Das "Pfad finden" ist für alle jungen Menschen. So gibt es in unserem Stamm vier Altersstufen: 
Wölflingsstufe (7-10 Jahre), Jungpfadfinderstufe (bei uns liebevoll Juffis, 10-13 Jahre, genannt), Pfadfinderstufe (auch bekannt als „Pfadis“, 13-16 Jahre) und Roverstufe (16-20 Jahre).
Leiter*in werden kann man offiziell ab 21 Jahren; in unserem Stamm ist es aber auch schon etwas eher möglich in die Rolle von Leitenden zu schnuppern. So kann man langsam und angeleitet lernen Verantwortung zu übernehmen und Fahrten zu organisieren.
Pfadfinder*in sein, bedeutet Gemeinschaft leben. Das bedeutet in der Gruppe etwas zu erleben und gemeinsam Erfahrungen zu machen und Erinnerungen zu sammeln. Dabei bringen sich alle mit ihren Fähigkeiten und Möglichkeiten ein. Auch bei großer Individualität jedes Einzelnen fühlen wir uns als Pfadfinder*innen in unserer Gruppe und unserem Stamm einander verbunden.
Wir treffen uns immer wieder bei gruppenübergreifenden Aktionen und veranstalten jedes Jahr ein Stammeslager. Denn die Altersstufen möchten nicht nur unter sich bleiben sondern mit dem ganzen Stamm ihre Projekte und Erlebnisse teilen.
Besonders gern gesehen sind auch die „Altrover“ und ehemaligen Mitglieder und Unterstützer des Stammes, die natürlich immer noch mit offenen Armen in dieser Gemeinschaft empfangen werden.
Zudem gibt es bei uns keine Hierarchie oder gar Chefs. Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter sind gleichberechtigte Pfadfinderinnen und Pfadfinder, die ihre „Pfadfindererfahrungen“ an die Gruppenmitglieder weitergeben. Was die Gruppen unternehmen, wird gemeinsam entschieden. Hierbei spielt es keine Rolle, ob man 8 oder 60 Jahre alt ist. Jeder ist mit seinen Erfahrungen und Möglichkeiten ein wichtiger Teil unserer Gruppe.
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Wir sind nicht die Art von Pfadfinder die (ausschließlich)  im Wald zelten und die Natur erforschen. Wie eine unserer Roverinnen einst sagte „Wir wühlen auch nicht (alle) im Dreck, um jeden kleinen Fleck der Natur zu erforschen. Bestes Beispiel dafür: Ich weiß ja noch wie Löwenzahn aussieht, aber da hört mein Wissen dann auch schon allmählich auf.“
Demnach richtet sich auch das Sommerlager. Wir fahren meist auf einen Pfadfinder- oder Jugendzeltplatz, anstatt irgendwo im tiefen Wald wie in der “Steinzeit“ zu hausen.
Auf die jährlichen Fahrten und Lager freuen sich Pfadfinder und Pfadfinderinnen das ganze Jahr über und erinnern sich gerne an vergangene Erlebnisse. Weg von zuhause, weg von den Sorgen und Zwängen des Alltags, locken viele Abenteuer.
Außerdem bietet die Pfadfinderarbeit Kindern und Jugendlichen Raum und Zeit ihre eigenen Stärken zu entdecken und zu entwickeln. So kann spielerisch schon früh Teamfähigkeit, Verantwortung und Selbstbewusstsein erlernt werden.
Wer kann mitmachen?
Jeder der Lust hat, seine Fähigkeiten einzubringen und weiter zu entwickeln. Wenn du Interesse hast, neue Freunde zu treffen, selbständig etwas auf die Beine zu stellen, gemeinsam Neues wagen willst und bereit für Abenteuer bist, dann wende Dich an uns!
Wir sind offen für Gläubige und Nichtgläubige, sowie Mitglieder aller Konfessionen und Religionen.
Wir erwarten aber Akzeptanz unseres Lebens als (katholische) Christen. Als international anerkannter Jugendverband sind wir parteipolitisch und ideologisch unabhängig. Bei uns kann jeder mitmachen und gemeinsam mit anderen Kindern und Jugendlichen demokratisches, gemeinschaftliches und sozial verantwortliches Handeln leben.
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